Fehlende Altersvorsorge: Rentner sind allein zu arm
An sich ist es ja mehr als erfreulich, dass die Menschen allem Anschein nach immer älter werden. Das Problem dabei ist bloß, dass vor allem alleinstehende Rentner es in Zukunft schwer haben werden, ihr langes Leben aus eigener Kraft zu finanzieren: Tatsächlich droht vielen von ihnen sogar die Altersarmut.
Studien zeichnen ein erschreckendes Zukunftsszenario
Das Statistische Bundesamt ist nach der Auswertung der Daten einer Studie zur Generation 65plus zu der erschreckenden Erkenntnis gekommen, dass gut 25 Prozent der heutigen Rentner ohne finanzielle Unterstützung durch ihren Partner mit ernstzunehmender Geldknappheit zu kämpfen hätten. 16 Prozent der besagten Rentner seien mit einem Einkommen von unter 979 Euro pro Monat sogar stark armutsgefährdet. Erwähnung verdient dabei, dass gut 45 Prozent der Rentner laut Bundesamt schon jetzt in keiner Partnerschaft (mehr) leben. Besonders betroffen seien dabei vor allem alleinstehende Frauen, was im Übrigen nicht alleine auf ihre deutlich längere Lebenserwartung zurückzuführen sei.
Gründe für die drohende Altersarmut
Hauptursache für die aktuelle Situation ist nach Meinung vieler Experten eine fehlende oder unzureichende Altersvorsorge. Grund hierfür ist wiederum, dass nur noch die Hälfte der Deutschen den gängigen Altersvorsorgeprodukten hinreichendes Vertrauen schenkt. Entsprechend dazu investierten wohlhabendere Sparer derzeit eher in Immobilien als in gewinnversprechende Altersvorsorgeprodukte. Die meisten Sparer legen ihr Geld sogar einfach nur auf das Sparbuch, was gerade in Hinblick auf das aktuelle Zinsniveau als geradezu kontraproduktiv bezeichnet werden muss – dabei weisen Finanzdienstleister wie Tecis auf Spar-Alternativen in Zeiten des Niedrigzinses hin. Eine Erkenntnis, die unter anderem auch durch das Investmentbarometer 2015 gestützt würde. In einer unlängst von der Axa initiierten Studie tritt zusätzlich zutage, dass gut 40 Prozent der dort Befragten sich bisher zu sehr auf die gesetzliche Rente verlassen haben. Erschwerend kommt hinzu, dass knapp 25 Prozent aller Frauen in Deutschland laut einer Erhebung des Versichererverbands GDV und You Gov zufolge überhaupt keine Altersvorsorge betreiben.
Wege aus der Misere
Wie die schon alleine die besorgniserregende Auswertung des Statistischen Bundesamts zeigt, ist es für junge Männer und vor allem Frauen unsagbar wichtig, sich frühzeitig um eine zuverlässige Altersvorsorge in Form von sicheren Geldanlagen und/oder Versicherungen zu kümmern, um auch im hohen Alter ein erfülltes Leben ohne finanzielle Sorgen und Ängste führen zu können.
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