Der Erfolg der US-amerikanischen Serie Breaking Bad
Die Übersetzung des Titels lautet auf Deutsch: „Vom rechten Weg abkommen“ oder „eine kriminelle Laufbahn einschlagen“. Breaking Bad war die Kultserie aus den USA, die von der Wandlung eines an Lungenkrebs erkrankten biederen Chemielehrers zu einem Drogenbaron handelte. Doch was machte den Erfolg dieser Serie aus? Es folgt ein Nachruf auf den Drogenproduzenten Walter White.
Die Serie Breaking Bad
Vom 20. Januar 2008 bis zum 29. September 2013 wurden in fünf Staffeln die Episoden über das Leben des Drogenbarons Walter White in den USA erstausgestrahlt. Der Held der Serie Breaking Bad war ein Charakter, der viele Zuschauer in seinen Bann zog und nicht zuletzt den großen Erfolg dieser Serie ausmachte. Der Schauspieler Bryan Cranston erhielt für die Rolle des Chemielehrers Walter White drei Emmys als bester Hauptdarsteller. Eine sechste Staffel wird es nicht geben; die letzten acht Folgen der fünften Staffel, welche gesplittet produziert und in zwei Hälften ausgestrahlt wurde, wurden häufig als solche bezeichnet. Das einzigartige Drehbuch, das aus einem braven Chemielehrer einen der weltweit größten Drogenbosse ohne Skrupel macht, trug viel zur Anerkennung der Serie bei und war ein maßgeblicher Grund dafür, dass nicht nur Fans von Action-Serien süchtig nach Breaking Bad wurden. Dabei bedient das Skript alles, was eine gute Action-Serie ausmacht: Spannung, Fun, Aktion und Drama – eine Mischung, aus der sich das hohe Suchtpotenzial der Serie ergibt. Aber auch die unterschiedlichen Charaktere der Figuren und die schauspielerische Leistung der Darsteller fesselten die Zuschauer vor den Fernseher. Neben Bryan Cranston waren es auch Aaron Paul, der Whites Partner Jesse Pinkman spielte, sowie Schauspielerin Anna Gunn, die Walters Ehefrau Skyler spielte, die ebenfalls eine herausragende Leistung an den Tag legten.
Weitere Kriterien für den Erfolg
Neben Plot und schauspielerischer Leistung machen auch gesellschaftskritische Elemente einen großen Teil des Erfolgs der Serie aus. So ist zum Beispiel Walters krebsbedingte Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Gesundheitssystem ein Aspekt, der zu verstärkter Aufmerksamkeit beim Publikum führte. Interessant für den Zuschauer ist auch die Konfrontation mit dem sogenannten „War on Drugs“: Der Film informiert über Methoden und Maßnahmen, die im Rahmen der US-Drogenpolitik seitens der Polizei und der DEA (der Drogenbekämpfungsbehörde) ergriffen werden. In diesem Zusammenhang klärt die Serie auch über die grenzübergreifende Drogenkriminalität, also Phänomene wie Geldwäsche, Eigentumskriminalität etc. auf – Themen, mit denen sich die wenigsten Zuschauer bisher auseinandergesetzt haben werden. Als letztes greift die Serie ein Thema auf, was viele Zuschauer auch persönlich bewegt: die Armut in den USA als Folge der Wirtschaftskrise.
Gründe des Erfolgs
Ein spannendender und dramatischer Plot bilden die Grundvoraussetzung für den Erfolg der Serie Breaking Bad. Aktuelle Probleme der US-Gesellschaft, die die Serie aufgreift, machen die Serie vor allem bei US-Bürgern sehr beliebt. Aber auch die hervorragende schauspielerische Leistung der bereits mehrfach ausgezeichneten Haupt- und Nebendarsteller wie Bryan Cranston, Jesse Pinkman und Anna Gunn machen einen großen Teil des Erfolgs der Serie aus. Für diejenigen, die die Serie noch nicht kennen: Ab dem 01. April werden alle Episoden der ersten Staffel auf ORF eins gezeigt.
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