Günstig reisen: Die Zahl der Fernbusse steigt
Niedrige Preise, Getränkeverkauf, Lesekiste und kostenloses WLAN – gut ein Jahr nach der Aufhebung des Bahnmonopols schätzt eine zunehmende Zahl von Fahrgästen den Komfort und die günstigen Tickets im Fernbus. Auch das Streckennetz der über 30 Anbieter hat sich mehr als verdoppelt. Vieles spricht also für eine Reise mit dem Fernbus. Manche Passagiere sind allerdings immer noch besser bei der Bahn aufgehoben. Preisbewusst ans Ziel Günstiger geht es wirklich nicht: das stärkste Argument für den Bus als Reisemittel ist der Preis. Zum Vergleich die Strecke von München nach Berlin: Für ein 2. Klasse-Ticket zahlt man bei der Deutschen Bahn im ICE über 100 EUR. Die Benzinkosten für den eigenen PKW liegen bei etwa 65 EUR, die Abnutzung nicht mit eingerechnet. Über Mitfahrzentralen kostet dieselbe Strecke zwischen 30 und 48 EUR. Beim Fernbus-Marktführer MeinFernbus.de sind es dagegen nur 22 EUR. Dabei ist nicht nur im Vorteil, wer zwischen 2 Metropolen pendelt. Auch Reisende, die nach Delmenhorst, Braunschweig oder Kulmbach fahren möchten, kommen oft ohne Umsteigen und damit schneller ans Ziel als mit dem Zug. Ein Umstand, von dem vor allem die von der Bahn vernachlässigten mittleren Städte profitieren. Tipps für die Reise mit dem Fernbus Geld sparen durch frühes Buchen: der Fahrpreis ist umso niedriger, desto eher Sie Ihr Ticket kaufen. Immer wieder gibt es auch Sonderaktionen und Schnäppchenangebote. Vor allem wer zeitlich flexibel ist, fährt günstiger. Achtung, das Ticket ist an einen bestimmten Bus gebunden! Einfach einen Bus später zu nehmen, funktioniert also bei Fernbusreisen nicht. Dafür sind die Stornogebühren (in der Regel bis 24h vor Abfahrt) recht niedrig. In Sachen Barrierefreiheit hat die Bahn immer noch die Nase vorn. Denn erst ab 2019 müssen alle Fernbusse mit Lift, Rollstuhlplätzen und Behindertentoilette ausgerüstet sein. Bis dahin ist eine Reise mit dem Fernbus für Rollstuhlfahrer schwierig, auch wenn einzelne Anbieter barrierefreie Busse betreiben. Nicht zuletzt die veralteten Bussteige sorgen beim Aus- und Einsteigen für Komplikationen. Wer es trotzdem wagen will, sollte vorher mit dem Anbieter Kontakt aufnehmen. Wer seinen Hund mit auf Reisen nehmen möchte, wird ebenfalls ein Bahnticket lösen müssen. Denn die Mitnahme von Tieren ist in Fernreisebussen nicht möglich. Miteinander statt gegeneinander Fernbusse sind nicht zwangsläufig die bessere Alternative zur Zug. Das Fernbusnetz ist eher als Ergänzung zum Bahnverkehr zu sehen – und als Stimulans für das Staatsunternehmen, sein Angebot für den Kunden zu verbessern. Reisende, die beide Möglichkeiten zu kombinieren wissen, fahren also sicher am besten. Foto stammt von lassedesignen –...
Das erste Museum, das ein Passivhaus ist
Von Passivhäusern hört man dieser Tage viel. Doch was ist eigentlich mit Passiveinkaufszentren, -hochhäusern oder -hotels? In Ravensburg wurde kürzlich das erste Passivmuseum eröffnet und die Thematik damit auf eine ganz neue Ebene gestellt. Licht aus – Gemälde mögen es dunkel Auf den Inhalt kommt es an – dieser Satz ist dir sicher geläufig. Wenn ein Name oder ein Gebäude jedoch für etwas Bestimmtes steht, dann sind mitunter auch die Rahmenbedingungen von Bedeutung, wie zum Beispiel beim Kunstmuseum Ravensburg. Das Museum wollte seinen Besuchern ein Gebäude präsentieren, das dem Inhalt gerecht wird – nicht ganz einfach, denn die Nutzung von Tageslicht gehört zu den beliebtesten Methoden beim Gebäudebau, um Energie zu sparen. Das allerdings entspricht so gar nicht den Anforderungen klassischer Gemälde, die es gern dunkel mögen, da sie andernfalls schnell verblassen und vergilben. Für die Erbauer bedeutete das: weniger und kleinere Fenster und dafür lichtundurchlässiges Gemäuer. Hier steckte wiederum Potenzial zum Energiesparen, denn im Vergleich zu den Fensteröffnungen schützen die Wände weitaus besser vor Wärme- und Kälteverlust. Das Fazit: wenn also schon kein Licht einfangen, dann wenigstens durch optimale Dämmung ein angenehmes Klima schaffen. Weniger Fenster, mehr Dämmung Schließlich entschloss man sich, ein Passivhaus zu bauen, das mit minimalem Energieaufwand betrieben werden kann. Gleich zwei Architekturbüros arbeiteten an dem Konzept für den Neubau des Ravensburger Kunstmuseums: zum einen die Passivhausspezialisten des Büros Herz & Lang, zum anderen das Stuttgarter Architekturbüro Lederer, Ragnarsdóttir & Oei, das für das Visuelle zuständig war. Das Motto des Entwurfs war: „Erst kommt die Stadt, dann das Haus.“ Soll heißen, das Gebäude sollte sich seiner Umgebung optimal anpassen. Damit standen die Erbauer jedoch bereits vor dem nächsten Problem, denn die vorherrschende Ziegelbauweise ist nur wenig energieeffizient, da durch die Ritzen der einzelnen Ziegelstücke kalte und warme Luft ins Innere gelangt. So entschied man sich, das Gebäude hinter der Ziegelfassade in ein Kleid aus Mineralwolle zu packen, womit eine dämmende Funktion der Fassade überflüssig wurde. Somit entstand das erste Museum der Welt, das dem Passivbaustandard entspricht und nicht nur Kunstliebhaber anlockt. Auch für Architekten und Bauherren ist das neue Museum ein Quell der Inspiration, denn Nachmachen ist bei diesem Projekt nach Aussage von Wolfang Feist, dem Gründer des Passivhausinstituts, durchaus erwünscht. IMG: danielschoenen –...
Zwischen Vulkanen und Schmieden: Jugendreisen in die Auvergne
Die Auvergne befindet sich in Zentralfrankreich und umfasst eine Fläche von 26.013 Quadratkilometern mit mehr als einer Million Einwohnern. Aufgrund der gebirgigen Landschaft und des abwechslungsreichen Klimas ist sie unter Touristen sehr beliebt. Dabei bilden insbesondere die Vulkanketten „Chaîne des Puys“ und „Monts Dore“ das Ziel vieler Jugendreisen in die Auvergne. Vulkane mit beeindruckender Aussicht Für Jugendreisen hat die Auvergne mit ihrer eindrucksvollen Landschaft viel zu bieten. Atemberaubende Vulkane mit einer Höhe von bis zu 1475 Metern laden zu Wanderungen längs der Krater ein und bieten einen einmaligen Blick auf die gewaltigen Auswirkungen der vergangenen Naturkatastrophen. Um die Vulkankegel herum kann ein regionaler Naturpark von beachtlicher Größe besichtigt werden. Die Wanderwege GR 4 bis 41 führen über Waldgebiete bis hin zu Gebirgsbächen, den sogenannten „Couzes“. Das Ziel der meisten Jugendreisen ist es, die Teilnehmer mit der Natur vertraut zu machen – daher werden oftmals Zelte als Übernachtungsmöglichkeit genutzt. Diese können entweder auf einer freien Wiese oder einem nahegelegenen Campingplatz aufgebaut werden. Alternativ gibt es auch einige Jugendherbergen in der Auvergne, die zum Übernachten einladen. Vom Messerschleifer bis zum Radsport Neben der vielfältigen Natur können die Jugendlichen auf einer Reise auch die Kultur und die Geschichte der Bewohner kennenlernen. Bei einer Themenwanderung werden die regionalen Berufe der Region und deren Prinzipien vermittelt: Auf dem Sentier des Rouets können mehrere Werkstätten besichtig werden. Unter anderem lassen sich die für die Auvergne bekannten Messerschleifer und Papiermacher bei ihrer Arbeit beobachten. In den Jugendherbergen werden zudem einheimische Gerichte angeboten, um die Teilnehmer der Jugendreisen mit der Küche Zentralfrankreichs vertraut zu machen. Der Kulturtrip wird durch musikalische Spiele und inländische Filme abgerundet. Zur Abwechslung kann man in der hügeligen Landschaft der Auvergne sehr schöne Fahrradtouren machen. Jugendreisen in die Auvergne: Freiheit in der Natur Jugendreisen sind in der Umgebung der Vulkanketten aufgrund der Nähe zur Natur besonders beliebt. Die Teilnehmer schätzen dabei die Möglichkeit, einen der größten Vulkane Frankreichs zu besteigen und die Flora und Fauna der Region zu entdecken. Weitere Attraktionen zeigen den Jugendlichen zudem, wie die Einheimischen der Auvergne einst lebten und bringen ihnen die abwechslungsreiche Kultur Zentralfrankreichs näher. Fotocredit: Thinkstockphotos, iStock,...
Tipps für Frühbucher: Günstige Reiseziele im Sommer
Der Sommer liegt noch in weiter Ferne. Dennoch lohnt es sich, schon jetzt den Urlaub zu planen, denn mit Frühbucherrabatten kann bares Geld gespart werden. Angebote für Spanien, die Türkei oder sogar Ägypten locken mit deutlichen Preisnachlässen. Mit Frühbucherrabatten sparen Wer frühzeitig seinen Sommerurlaub bucht, der kann nicht nur eine Menge Geld sparen, sondern hat gleichzeitig auch die größte Auswahl. Besonders Pauschalangebote sind am Anfang des Jahres deutlich günstiger. Hier kann man bisweilen jede Menge Extras bekommen, ohne draufzahlen zu müssen. Das heißt, man bekommt zum Beispiel bessere Zimmer, besondere Rabatte für Familien oder Senioren, kostenlose Wellnessanwendungen oder auch Gratisnächte ab einer bestimmten Anzahl von Nächten. Die meisten Reiseveranstalter bieten vor allem Ziele in Europa zum günstigen Frühbucherrabatt an. Wer also gerne nach Spanien, in die Türkei oder nach Italien möchte, kann sich über zahlreiche Preisnachlässe freuen. Auch ein Urlaub in Ägypten kann überraschend günstig gebucht werden. Wer ein wenig weiter in die Ferne schweifen möchte, ist mit Angeboten für die Dominikanische Republik gut beraten. Den richtigen Zeitpunkt abpassen Pauschalreisen am Anfang des Jahres zu buchen, bringt fast immer einen Preisvorteil. Allerdings sollte man hier nicht nur auf die Preise achten, sondern auch die Leistungen aktiv miteinander vergleichen. Manche Angebote erscheinen auf den ersten Blick günstig, entpuppen sich nachher aber doch als Wucher, da für jedes Extra gezahlt werden muss. Wer sich seine Reise lieber selbst zusammenstellt, sollte vor allem flexibel sein. Hotels früh zu buchen, ist in der Regel ebenfalls günstiger. Anders sieht das bei Flügen aus. Hier kommt es darauf an, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Inlandsflüge sind zum Beispiel ungefähr zwei Monate vor Abflug am günstigsten, während sich internationale Verbindungen drei Wochen vorher auf dem niedrigsten Niveau befinden. Unmittelbar vor dem Flugtermin steigen die Preise jedoch wieder unverhältnismäßig an. Wann sich das frühzeitige Buchen lohnt Reiseveranstalter locken mit Frühbucherrabatten für beliebte europäische Urlaubsziele. Besonders bei Pauschalreisen kann einiges gespart werden. Wer seinen Urlaub individuell zusammenstellt, sollte Hotels früh buchen, Flüge lieber später. Die meisten Frühbucherangebote laufen übrigens Ende März aus. Bildurheber: sumnersgraphicsinc –...
Früher Pollenflug: Was Sie für Ihre Gesundheit tun können
Jedes Jahr, wenn sich der Frühling langsam bemerkbar macht, beginnt die schwere Zeit für Menschen, die eine Allergie haben. Schnupfen, Juckreiz, Niesen, tränende Augen bis hin zu Asthma sind die klassischen Symptome einer Pollenallergie. Schuld an den lästigen Beschwerden ist der Blütenstaub bestimmter Pflanzen und Gräser. Aufgrund des milden Winters und der frühlingshaften Wärme der letzten Tage haben Pollen heute deutlich früher Saison als nach normalen Wintern. Die Pollen haben heute früher Saison Man kann davon ausgehen, dass die diesjährige Pollensaison etwa drei Wochen früher als üblich startet. Dies bestätigt auch Herr Werner Schätzle, der Medizin-Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst. Ist im Norden Deutschlands derzeit fast überall mit einer Pollenbelastung zu rechnen, so leiden die Allergiker im Süden bereits seit einigen Wochen darunter. Die letzte allergikerfreundliche Bastion befindet sich momentan noch auf den Inseln in der Nord- und Ostsee. Gemäß Schätzle fliegen auf den Inseln nur jene Pollen, die vom Festland hinüberwehen. Zurzeit muss mit Hasel- und Erlenpollen gerechnet werden, bevor im März die Birkenpollen folgen. Die Hochsaison beginnt ab Mai mit den Gräserpollen und im Hochsommer mit den Pollen der Kräuter. Hilfe für Allergiker Doch nicht nur das verfrühte Auftreten der lästigen Pollen bereitet ein Problem. Bislang konnte von den Ärzten auch festgestellt werden, dass die Ordinationen von rund 15 bis 20 Prozent mehr Patienten aufgesucht werden als in anderen Jahren. Menschen, die unter Pollenallergien leiden, ist anzuraten, sich laufend über den Polleninformationsdienst zu erkundigen. Heute sind auch diverse Apps für das Smartphone erhältlich, die optimal und rasch Auskunft über den Pollenflug geben. Diese Apps zeigen an, wie stark die Belastung der Atemluft in der betroffenen Region ist. Sie sind kostenlos und werden von unabhängigen Anbietern zur Verfügung gestellt. In Fällen von starken Belastungen sollten Allergiker Ausflüge in die Gegend meiden. Sicherheitshalber sollten Betroffene immer Augentropfen, Nasenspray und gegebenenfalls auch Tabletten vorrätig haben, um im Notfall bestens gerüstet zu sein. Schluss mit Heuschnupfen Menschen, die unter Allergien leiden, sollten immer gut informiert sein, wie stark die Pollenbelastung in ihrer Umgebung ist. Arzneimittel können im Notfall gute Dienste leisten um die schlimmsten Symptome wie tränende Augen oder Schnupfen zu lindern. Kommen Atembeschwerden hinzu, muss in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden. Wem diese jährlichen Prozeduren zu mühsam sind, der kann eine Hyposensibilisierung in Erwägung ziehen. Diese wirkt wie eine Art Impfung gegen den Heuschnupfen. Ab Mai oder Juni, wenn der erste Pollenflug vorbei ist, kann man sich auf diese Art vor der Pollensaison im kommenden Jahr schützen. Image: somenski –...