Urteil in Köln: E-Zigaretten in Gaststätten erlaubt
Der Gebrauch von E-Zigaretten ist in Gaststätten seit dem 25.2.2014 erlaubt. So entschied das Verwaltungsgericht Köln in einem Prozess den ein Gastwirt gegen die Stadt anstrengte. Das Gericht gab dem Wirt Recht, weil das Verdampfen von Liquids etwas anderes als Tabakrauchen ist. Wie kam es zu dem Urteil? Gericht gibt Wirt Recht: E-Zigaretten sind keine Zigaretten Durch das Verdampfen von Flüssigkeiten, das sich wesentlich vom Tabakrauchen unterscheidet, galt die E-Zigarette bei ihrer Einführung als die gesündere Variante des Rauchens. Durch diese Vorzüge der E-Zigarette ist das Passivrauchen in der Nähe von E-Zigaretten weniger gesundheitsgefährdend als bei herkömmlichen Zigaretten. So sah das auch ein Kölner Wirt, der seinen Gästen das Nutzen von E-Zigaretten in der Nichtraucher-Zone seines Lokals erlaubte. Das Ordnungsamt der Stadt Köln sah das anders. Obwohl beim Gebrauch der E-Zigarette nichts verbrannt wird, sondern lediglich Liquids elektrisch verdampfen, hielt sich das Amt an die Vorgaben des Bundes aus dem Jahr 2011 und verbot den Gebrauch von E-Zigaretten in der Lokalität. Gesetze sind lückenhaft – Rechtsunsicherheit sollten ausgeräumt werden Der Bund hatte 2011 in Sachen Nichtraucherschutz die E-Zigarette de facto der herkömmlichen Tabakzigarette gleichgestellt. Aus diesem Grund drohten dem Wirt saftige Ordnungsstrafen, sofern er seinen Gästen nicht den Konsum von verdampfter Flüssigkeit mittels E-Zigaretten verbiete. Weil der Wirt zwischen richtigem Tabak und dem Rauchen von Liquids unterschied, zog er vor Gericht, das ihm nun Recht gab. Die Begründung sinngemäß: Die gesetzliche Definition der E-Zigarette seitens Bund und Ländern sei unzureichend. Der Gebrauch von E-Zigaretten sei durch das bestehende Nichtraucherschutzgesetz nicht hinreichend geregelt. Mithin könne das Ordnungsamt keineswegs unter Berufung auf das derzeitige Nichtraucherschutzgesetz gegen E-Zigaretten vorgehen. Wer Hintergründe über E-Zigaretten erfahren will, erfährt unter www.red-kiwi.de mehr. Auch die Hersteller fordern: Wir brauchen ein neues Gesetz Den Wirt freut es und viele andere Gaststättenbetreiber sowie deren Gäste. Die Quintessenz des Urteils: Da Verdampfen nicht Rauchen ist, brauchen wir neue gesetzliche Regelungen, die die Eigenständigkeit der E-Zigarette berücksichtigen. Das fordern übrigens auch die Hersteller und Händler. IMG: mbongo –...
Gerade sitzen, kippeln, lümmeln: Na was denn nun?
Schule, Universität, Büroarbeit – was für viele den Alltag darstellt ist gleichzeitig besonders schädlich für den Rücken. Doch was tun, wenn man nicht umhin kommt, den Großteil seiner Zeit im Stuhl zu verbringen? Ergonomische Büromöbel sind hier eine interessante und gesunde Option. Bewegungsmangel als Auslöser für Gesundheitsschäden Am schädlichsten ist der Faktor der Unbeweglichkeit während des Sitzens. Durchschnittliche Stühle ermöglichen nur eine Sitzposition die statisch während eines langen Zeitraums gehalten wird. Dynamische Sitzgelegenheiten und ergonomische Büromöbel sind daher immer gefragter. Wird Sitzen mit Bewegung verbunden, regt dies die Durchblutung und den Stoffwechsel an und beugt Verspannungen effektiv vor. So kann sogar die Konzentration und Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Aufwendige Mechaniken können Bürostühle so anpassen, dass sie vielfältige Bewegungen in unterschiedlichste Richtungen unterstützen oder begünstigen. Allerdings ist derartige Mechanik auch relativ teuer, die Anschaffung sollte daher gut durchdacht werden. Weiterführende Informationen und eine Übersicht an unterschiedlichen Modellen gibt es unter anderem auf der Website vom schweizer Anbieter Joma. Kippeln für die Gesundheit Bewegung ist das A und O für einen gesunden Rücken. So gelangt auch das sogenannte Kippeln zu neuer Berühmtheit. Was früher als Unaufmerksamkeit verpönt war, setzt sich heute als Element der „Bewegung im Sitzen“ durch. Mitunter werden Stühle bewusst so konstruiert, dass sie ein Kippeln ermöglichen, ohne dass der Benutzer umfällt. Auch andere Bewegungen dienen einem gesunden Rücken. Die Beine übereinander zu schlagen oder auch mal im Schneidersitz auf dem Stuhl Platz zu nehmen, bringt Abwechslung in den sitzenden Alltag. Ein Rückenkissen oder ein „schwabbelndes“ Sitzkissen haben einen ähnlich positiven Effekt. Bewegung ist alles! Als Leitlinie für ein rückenschonendes Sitzen lässt sich festhalten, dass Bewegung fast alles ist. Kippeln, Sitzverlagerungen, Positionswechsel – all das fördert einen gesunden Rücken und erleichtert die Arbeit im Büro. Ergonomische Büromöbel ermöglichen Ihnen diese Optionen und fördern Ihre dauerhafte Gesundheit. Pic.: luna –...
Fremdsprachen lernen – Keine Sache des Alters
Eine Fremdsprache zu lernen ist keine Frage des Alters: Sowohl Kinder als auch ältere Menschen können eine fremde Sprache erlernen. Einen wesentlichen Unterschied gibt es jedoch zwischen den beiden Gruppen: Ab einem gewissen Alter wird es schwieriger, Dinge zu lernen und zu behalten – außerdem dauert es meist auch länger. Um eine fremde Sprache wie zum Beispiel Englisch, Französisch oder Spanisch sicher zu beherrschen, ist ein regelmäßiges Training und das Lernen von Vokabeln wichtig. Wenn man dies regelmäßig beherzigt, kann beim Fremdsprachenlernen nicht mehr viel schief gehen, unabhängig davon, welcher Generation man angehört. Wann fängt man am besten an? Sprachen lernen ist für Kleinkinder und Babys am einfachsten. Die Aufnahmebereitschaft ist in den ganz jungen Jahren noch sehr hoch. Wer zu diesem Zeitpunkt mit einer oder mehreren Sprachen konfrontiert wird, besitzt das größte Potenzial, diese Sprachen fließend zu erlernen. Dieser große Vorteil verflüchtigt sich jedoch mit dem Älterwerden: Bereits ab dem vierten Geburtstag geht dieses Potenzial zurück. Zu diesem Zeitpunkt endet die neuronale Entwicklung des Gehirns, d. h. die einzelnen Nerven und Zellen haben erste Netze gebildet. Die Netzstruktur bildet die Basis für das Lernen und das Abspeichern und Verarbeiten von Informationen. Zu Beginn seiner Entstehung wird für alle Sprachen ein Netz entwickelt, erst ab dem vierten Lebensjahr entstehen für jede neue Sprache Differenzierungen in Form von neuen Netzen. Davor werden alle Fremdsprachen im gleichen Hirnareal verarbeitet, was das Lernen enorm erleichtert. Tipps für die ältere Generation Auf die Vorteile von Kleinkinder und Neugeborenen können Senioren leider nicht zurückgreifen. Sie müssen sich damit abfinden, dass ihr Gedächtnis bereits die besten Jahre hinter sich hat. Dennoch lässt sich auch in höherem Alter noch eine Fremdsprache erlernen – informieren Sie sich auch hier. Es wird zwar mit Sicherheit etwas länger dauern bis man einzelne Vokabeln beherrscht und diese fehlerfrei anwenden kann, aber das Lernen hat auf jeden Fall eine positive Wirkung: In wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, dass das Lernen und insbesondere das Lernen von Fremdsprachen das Risiko für Krankheiten wie zum Beispiel Alzheimer reduzieren kann. Sprachen lernen bringt immer etwas Positives mit sich, unabhängig davon, ob es sich um ganz junge Lerner oder um ältere Generationen handelt. Gerade bei Senioren wirkt sich ein regelmäßiges Gehirnjogging positiv auf den ganzen Organismus aus. Kleine Gruppen mit Gleichaltrigen und ein angepasstes Lerntempo machen nicht nur Spaß, sondern schaffen gleichzeitig eine Gemeinschaft. So lässt sich die neu erlernte Sprache gleich gemeinsam ausprobieren. Foto von: lassedesignen –...
Erneuerbare Energien: Mehr Verantwortung für die Stromsicherheit
Das langfristige Energieziel lautet, Strom komplett aus erneuerbaren Energieträgern zu produzieren. Bis zum Jahr 2050 soll ihr Anteil an der Stromerzeugung bereits bei achtzig Prozent liegen, was angesichts des derzeitigen Ausbaustandes der regenerativen Stromerzeugung realistisch klingt. Die Deutsche Energieagentur (dena) weist ergänzend darauf hin, dass erneuerbare Energieträger verstärkt in die Gewährleistung der Versorgungssicherheit einbezogen werden müssen. Regelenergie zur Stromsicherheit Stromnetze benötigen den regelmäßigen Ausgleich zwischen der erzeugten und der verbrauchten Energiemenge. Diese Aufgabe erfüllen derzeit überwiegend herkömmliche Kraftwerke, da erneuerbare Energien wie Wind und Sonne witterungsbedingt nicht jederzeit zur Verfügung stehen. Wenn immer mehr mit fossilen Brennstoffen betriebene Kraftwerke stillgelegt werden, müssen durch erneuerbare Energien betriebene Erzeugungsanlagen zur Lieferung der Regelenergie in der Lage sein. Den Stromverbrauch zu immer größeren Teilen aus erneuerbaren Energieträgern zu erzeugen und Kernkraftwerke lediglich zur Lieferung der Regelenergie am Netz zu belassen, ist zwar technisch möglich, aber extrem unwirtschaftlich. Der erwünschte stetige Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Energieträgern wird in Zukunft vermehrt zu Stilllegungen herkömmlicher Kraftwerke führen. Diese stehen nach ihrer Abschaltung nicht mehr für den Spannungsausgleich im Stromnetz zur Verfügung (hier ein Infolink zum Thema). Voraussetzungen für Stromsicherheit schaffen Damit die erneuerbaren Energien den erforderlichen Beitrag zur Stromsicherheit leisten können, ist die Entwicklung verbesserter Speichermöglichkeiten unerlässlich. Verbraucher lassen sich am Lastenausgleich beteiligen, indem der Verbrauch über intelligente Zähler ermittelt wird und die Strompreise kurzfristig gemäß der aktuell zur Verfügung stehenden Strommenge gebildet werden. Durch einen Ausbau der Netztechnik lassen sich stärkere Schwankungen besser als bisher tolerieren. Die Maßnahmen zum Netzausbau und zur zeitlichen Verlagerung des Stromverbrauchs können den Umfang der zum sicheren Betrieb der Stromnetze notwendigen Systemdienstleistungen zwar verringern, die künftige Einbeziehung erneuerbarer Energien in die Gewährleistung der Stromsicherheit bleibt aber unerlässlich. Zu diesem Zweck sind nicht nur die technischen Voraussetzungen zu schaffen, sondern auch Vereinbarungen über die Vergütung der gelieferten Regelenergie zu treffen. Die Stromsicherheit ist ein hohes Gut Eine sichere Stromversorgung gehört nicht nur zu den Grundanforderungen privater Verbraucher an das Stromnetz, sondern ist vor allem für die Leistungsfähigkeit der Industrie unerlässlich. Wasserkraftwerke lassen sich leichter als Windräder und Solaranlagen für den Lastenausgleich nutzen, da ihr Energieträger jederzeit verfügbar ist. Von großer Bedeutung für den künftigen Einsatz der erneuerbaren Energie für die Stromsicherheit ist die Entwicklung leistungsfähiger Stromspeicher. Bild: Thaut Images –...
Kein neuer Tarantino-Film?
Quentin Tarantino, der Regisseur und Drehbuchschreiber schlechthin, hatte seinen Filmfans einen neuen Western versprochen. Nun wurden die Arbeiten an dem entstehenden Werk allerdings beendet. Was hat Tarantino dazu bewogen, sein mit Spannung erwartetes neues Projekt abzubrechen und wie geht es mit der Idee weiter? Tarantino – einer der maßgebenden Köpfe in Hollywood Mehr als eines seiner Werke erlangte Kultstatus: Filme wie „Pulp Fiction“, das „Kill Bill“-Racheepos und „Inglorious Basterds“ haben merklichen Einfluss auf die Popkultur von heute genommen. Auch verhalfen seine Kassenschlager mehreren Schauspielern zu einem Karriereschub. Mit „Pulp Fiction“ beispielsweise feierte John Travolta seinen Durchbruch und auch Uma Thurman und Samuel L. Jackson gewannen deutlich an Popularität. Ab dem 17. Januar 2013 war in Deutschland das Werk „Django Unchained“ in den Kinos zu sehen, bei dem der Kult-Regisseur ein weiteres Mal mit Christoph Waltz, Samuel L. Jackson und anderen bekannten Schauspielern zusammen gearbeitet hatte, die inzwischen in mehreren seiner Filme Rollen übernommen hatten. Das vorzeitige Ende von „The Hateful Eight“ Im Januar 2014 wurde zum großen Leidwesen aller Tarantino-Fans der angekündigte neue Western, ebenfalls wieder mit bekannten Gesichtern wie Christoph Waltz abgesagt. Der Grund: das Skript für den neuen Streifen, welches nur sechs Personen bekannt war, ist durchgesickert. Das enttäuschte Tarantino, denn alle dieser sechs Personen, welche das Skript für eine erste Rückmeldung erhalten hatten, betrachtete er als vertrauenswürdige Freunde. Aufgefallen war der Vertrauensbruch, als der Agent der Regie-Legende unerwartet Anrufe von weiteren Schauspielern bekam, die nach einer Rolle in dem neuen Western fragten. Wo genau die undichte Stelle liegt, ist angeblich noch nicht bekannt. Aufatmen: keine Schaffenskrise in Sicht Trotz allem können Tarantinos Anhänger aufatmen: Da aus „The Hateful Eight“ nun voraussichtlich doch kein Film mehr wird, soll die Geschichte in Buchform publiziert werden und ist somit für alle, die den neuen Western mit Spannung erwartet haben, noch nicht ganz verloren. Des Weiteren warf diese Panne Tarantino nicht allzu sehr zurück. Nach eigener Aussage würden dort, wo der abgebrochene Film herkam, noch zehn weitere Projekte auf eine Verfilmung warten – man darf also gespannt sein. Foto: Star Press /...