UNO beschließt wissenschaftlichen Beirat für Nachhaltigkeitsthemen
Ein von der UNSECO betreuter, neu berufener Beirat aus 26 internationalen Wissenschaftlern wird künftig die UNO zu globalen Themen beraten. Am 30. und 31. Januar wird das erste Treffen des wissenschaftlichen Gremiums in Berlin stattfinden.
Nachhaltigkeitsthemen im Fokus
Mit dem Scientific Advisory Board (SAB) haben UNO und UNSECO einen wissenschaftlichen Beirat berufen, der für die wichtigen Fragen unserer menschlichen Gesellschaft Empfehlungen erarbeiten soll. Wie die Generalsekretärin der UNSECO Irina Bokova verlauten ließ, soll die Arbeit des Gremiums „als Referenz für eine bessere Verknüpfung von Wissenschaft und Politik dienen“ und die UNO in ihren Bemühungen unterstützen. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Zusammenarbeit stehen Nachhaltigkeitsstrategien, die richtungsführend für die verschiedenen Forschungszweige sein sollen. Die größte Herausforderung ist demnach die Entwicklung der Bevölkerungsdichte, denn bis zum Jahr 2050 wird ein Zuwachs der globalen Bevölkerung auf neun Milliarden Menschen prognostiziert. Vor dem Hintergrund endlicher natürlicher Ressourcen steht die Menschheit vor enormen Herausforderungen, die durch den Klimawandel noch forciert werden.
Wasser, Klima und Nahrung – existenziell wichtig für die Menschheit
Auch Professor Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, wurde in das Scientific Advisory Board berufen. Er betonte die Notwendigkeit komplexer Entscheidungen, die die Politik in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft zunehmend treffen müsse. Die Versorgungssicherheit für Wasser, Nahrung, Energie und Rohstoffe wird nicht nur durch die demografische Entwicklung gefährdet, sondern auch durch den Klimawandel und die Erschöpfung natürlicher Vorkommen. Um diese globalen und existenziellen Themen gezielt angehen zu können, ist zunächst zu prüfen, ob die Notwendigkeit für neue Vergleichsstudien besteht. Darüber hinaus wird sich das Gremium bei seinem ersten Treffen, das von UNSECO -Generalsekretärin Irina Bokova und dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier eröffnet werden wird, mit der aktuellen Entwicklungsagenda nach 2015 befassen. Künftig soll das Gremium zweimal im Jahr tagen.
Wissenschaftliche Expertise für die globale Politik
Die UNO hat mit dem SAB einen wissenschaftlichen Beirat berufen, der aus 26 Wissenschaftlern aus aller Welt und verschiedenen Disziplinen besteht. Ziel ist die Erarbeitung von Nachhaltigkeitsstrategien, die eine zielgerichtete Forschung ermöglichen sollen. Unter der Betreuung der UNSECO wird dieses Gremium zweimal jährlich tagen, um für die Politik bei den existenziell wichtigen Fragen fundierte Entscheidungsgrundlagen zu liefern.
Foto: Thinkstock, iStock, Natalia BratslavskySimilar Posts: